Du fehlst hier. Fehlst mir. Immer.

Und immer noch fehlst du hier. Fehlst du mir. Für immer.

Und vermutlich bleibt das so. Hab versucht jemanden zu finden wie dich, doch so jemanden gibt es einfach nicht. Einzigartig, unersetzbar und unglaublich.

All unsere Fehler haben wir uns immer verziehen und waren am Ende doch nur eins: zerbrochen und kaputt! Doch mit dir haben die Splitter meiner Gedanken, meiner Seele geglitzert und gefunkelt wie Diamanten! Ich war kaputt und du hast es sich anfühlen lassen wie ankommen. Nach Hause kommen. Frieden finden, mich finden. Dein Licht hat mich scheinen lassen. All meine zerbrochenen Teile hast du genommen, neu sortiert und zusammengefügt. Du hast mich genommen, wie ich kam und hast mich besser gemacht. Deine Stimme in meinem Ohr.

3 Jahre bist du nun schon weg und ich habe Angst. Angst dich zu verlieren, Angst mich zu verlieren, mich nie zu finden. Rastlos immer auf der Suche nach mir, nach dir. Nach uns und nach dem, was wir hatten, was wir waren und sein wollten und nach allem, was wir nie sein werden. Meine Zeit mit dir war noch nicht zu Ende, ich brauche dich hier an meiner Seite und doch hast du dich dazu entschlossen zu gehen. Und das ist okay. Muss es sein. Wird es sein. Irgendwann vielleicht.

Hab mich zu viel durch dich definiert – vielleicht!

Hab so viel von dir an mir, in mir – für immer!

Hab alles von mir gegeben für dich – jederzeit und immer!

Ich wusste, es gab ein „vor dir“, es gibt ein „mit dir“. Aber ein „nach dir“ – undenkbar. Wir waren unsterblich, was wir waren–einmalig. Und…auf einmal warst du weg und aus „uns“ wurde „Ich“. Unsterblich, sterblich. Endlos, endlich. Schwarz, Leere, Chaos.

Und ich merke, dass ich dich überall suche, solange ich dich noch hören kann, sehen kann, fühlen kann. Ich sehe dein Gesicht und höre deine Stimme, habe deine Worte in meinem Kopf und weiß noch genau, wie es damals war. Unser erstes Treffen und so viele unzählige Raketen-Momente danach. Und ich merke immer wieder dass niemand je so sein wird, wie du es warst. Und aus dem „ich“ wird nie wieder unser „uns“ werden. So viele erste Male, so viele Erinnerungen, so viele Dinge in und an mir werden für immer an dich erinnern. Dich in Ehren halten und dich unsterblich machen, solang ich lebe.

Hätte man mir damals gesagt, was unser letzter gemeinsamer Moment sein sollte, hätte ich ihn mehr genossen. Ich hätte mir alles von der Seele gesprochen, dir alles gesagt. Den Moment eingeschlossen und gut bewahrt. Stattdessen weiß ich gar nicht mehr genau, was unser letzter Moment war. Hab es für selbstverständlich gehalten und für endlos. Doch was ist schon endlos? In einer Welt voller Verfallsdaten und Dead-Lines. Deine ist gekommen. Du hast sie ergriffen und lässt mich mit vielen Fragen zurück. Kleine Fragen, große Fragen, komplizierte Fragen und noch kompliziertere Fragen.

Wann bin ich an der Reihe? Wann sehen wir uns wieder? Hast du einen Platz für mich? Auf deiner Wolke und in deinem Herzen? Vermisst du mich auch manchmal? Vermisst du uns? Waren wir für dich auch besonders?

Du bist mein „Früher war alles besser!“
Du bist mein „weißt du noch?“
Du bist mein Anker und mein Leuchtturm, hast mich ziehen lassen und Heim geführt. Auf mich aufgepasst, ohne mich einzuengen. Mich geformt, ohne mich einzuzwängen. Mir Grenzen aufgezeigt und sie weit aufgerissen, hast mich Dinge lieben gelernt, die ich vorher nur aus Erzählungen und Filmen kannte. Mir ein Leben gegeben, welches genau richtig für mich war in dem Moment.. „Alles ist möglich!“, hab ich gedacht. Und das stimmte auch – mit dir. Du hast Dinge in mir gesehen, die ich nicht gesehen habe. Hast sie mir gezeigt und ich habe daran geglaubt. An deine Worte. An dich. An mich.

Aber jetzt? Jetzt bin ich ohne dich. Aus „uns“ wurde „ich“. Ich genüge nicht. Nicht mir und auch sonst genüge ich irgendwie nicht. Bin ein kaputtes Zahnrad im System. War ich immer. Nur mit dir sah das Kaputte einfach ein bisschen besser aus. Du hast es scheinen lassen, wie einen Diamanten, ich habe in deinem Licht gestrahlt. Und nun ist dein Licht erlischt und langsam erlischt auch der letzte Funken in mir.

Ich kann ihn nicht selbst erleuchten, irgendwie.

Ich kann kein Licht in mir zünden. Nicht für mich, nicht für dich, nicht für ihn.

Ich bin verloren auf der Suche nach deinem Licht. Anker, Leuchtturm, Heimat.

Und obwohl du mich vorbereitet hast und ich zugehört habe und verstanden habe, wusste ich nicht, was es heißt…ohne dich sein. Habe die Gewalt deiner Worte nicht überblicken könne. Versuche jetzt, es als Lehre zu sehen und gehe doch daran kaputt.

Warum?

Veröffentlicht von frpusteblume

Ich bin eine junge Frau, die auf ihrem Blog und den dazugehörenden social media Seiten über den Alltag mit ihrem Pferd berichtet und aber auch Themen aufgreift, die junge Erwachsene beschäftigt.

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